Umbau-Tipps

WARNHINWEIS (der MUSS leider sein):

Alle hier vorgestellten Tuning-Tipps sind nicht für Leihen gedacht. Bei unsachgemäss ausgeführten Arbeiten können Sie die Lautsprecher IRREPARABEL beschädigen !!
Ich übernehme weder eine Erfolgsgarantie, noch die Verantwortung für Arbeiten, die Sie aufgrund der folgenden Beschreibungen selber durchführen !!
SIE HANDELN AUF EIGENES RISIKO !!!


 

Umbau der XEO mit einem eigenen Gehäuse für die D28/2 Hochtöner

Die Idee:

An den bei unseren Scriptum-Modellen verbauten Hochtonkalotten vom Typ D28, bzw. D28/2 hat mich schon immer eine Schwachstelle gestört, die Dynaudio offensichtlich auch bekannt ist und daher bei teureren Konstruktionen, wie den Esotec D260 und Esotar T330, optimiert hat:
Und zwar die hintere Abdeckung des Resonanzvolumens. Der Deckel hat nur eine Dicke von ca. 1,5mm.

Das Problem entsteht dann, wenn dieser Deckel den Schallwellen von Tief- oder Mitteltöner ausgesetzt ist. Da die Auslenkung der Kalottenmembran bei der Musikwiedergabe nur sehr geing ist, wirken sich Störquellen, die die Kalottenmebran ebenfalls hin- und herbewegen, deutlich aus.
Ist nun der Deckel den Baßimpulsen ausgesetzt, gerät er in Schwingungen und moduliert über das Luftvolumen im Innern des Hochtöners im Rhytmus des Bassignals die Kalottenmembran.
Das führt zu einer weniger stabilen Raumabbildung !!


Das Konzept:

Hierzu hatte ich mir überlegt, im Innern des Lautsprechers ein eigenes kleines Holz-Gehäuse für die D28 anzubringen.

Problem:

Es gibt für das Einbringen von diesem Gehäuse nur 2 schmale Schlitze zwischen Mitteltongehäuse (ein Kuntsstoffrohr, das mit einem Silikonkleber eingeklebt ist) und Aussenwand, wenn man nicht das Mitteltongehäuse komplett entfernen möchte.
Da das Kunststoff-Rohr des Mitteltöners noch einwandfrei dicht war und ein Ausbau und Wiedereinbau erheblichen Aufwand bedeutet hätte, blieb also nur das Hochtongehäuse in mehrere Teile zu zerlegen, dann diese Teile zwischen Rohr und Gehäusewand hindurchzuschieben und dann durch die Öffnung des Hochtöners zusammenzubauen und an der Schallwand festzuschrauben.


Durchführungen seitlich des Mitteltongehäuses (noch mit Dämmaterial)


Die 3 Gehäuseteile des Hochtongehäuses testweise zusammengebaut.
Sie werden später im oberen Bereich des Lautsprechergehäuses
mit Holzleim und Spax-Schrauben zusammengebaut - und zwar durch die Hochtöneröffnung.
Das war mit meinen großen Händen (Handschuhgröße 10 !) eine echte Herausforderung.


Hier noch mal von vorne mit dem Dichtring aus Moosgummi.


Das Hochtongehäuse wird mit 3 Möbelschrauben (wie die von den Ikeamöbeln) im
Lautsprechergehäuse befestigt. Die Moosgummilage dichtet hierbei den Innenraum
des neuen Hochtongehäuses gegen das Bassgehäuse ab.
Die Schraubenköpfe mit Inbuskopf habe ich nach hinten weiter durchgebohrt und so konnte ich ein Gewinde
hineinschneiden. Da kommen dann die Befestigungsschrauben für die D28/2 hinein.

Die Kabel sind schon eingefädelt und mit Heißkleber abgedichtet.


Hier ist das Dämmaterial für die zusätzliche Bedämpfung des D28/2 Deckels zu sehen.
Auch das Mitteltongehäuse ist schon mit Dämmmaterial gefüllt.

 
Hier sind Mittel- und Hochtöner wieder eingebaut. Bis auf die Befestigungsschrauben
vom Hochtöner sieht man keinen Unterschied. Die muß ich noch gegen passende
schwarze Schrauben austauschen ;-)

F E R T I G !!!!